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Philippinen TauchenWrack- Tauchen in Coron 3

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Urlaub PalawanNoch Tauchen in den Schiffwracks von Coron, Busuanga, Philippinen ...

Samstag, 25.11./221. Reisetag:
Sofern genügend Taucher da sind, fahren wir beide tagsüber zum Tauchen zu den Wracks raus.
Sehr zu Astrids Wracktauchen Philippinen tinsidewreck3Enttäuschung traf das bislang jedoch nur für die Hälfte der Zeit für sie zu. Bei jedem einzelnen Tauchgang gibt es etwas Neues zu entdecken, lernen wir die alten Kriegsschiffe etwas besser kennen und können andere Tauchrouten in ihnen ausprobieren.
Da kann einem schon mulmig werden, wenn einem drei frischgebackene Taucher in 30m Tiefe "low- on- air" (hier bei 70 Bar) signalisieren und die Aufstiegsleine noch nicht in Sicht ist, oder wenn einer den Bleigurt verliert und wie ein Wimpel am mächtigen Schiffsrumpf hängt, bis ihm jemand den bis auf den Grund gesunkenen Gewichtsgurt hochbringen kann.
Zwischen den Tauchgängen wärmt uns die philippinische Sonne wieder auf. Wir Coron Palawan Philippinen tjimmyliegen zufrieden und ermattet in den Auslegernetzen und erspüren den milden warmen Wind über die zunächst nasse, dann aufgeheizte Haut streichen.
Wenn aber eine starke Böe unter das Sonnendach fährt, neigt sich das Boot zeitlupenartig zur Seite. Dann sind alle plötzlich hellwach und stürzen sich mit erschrockenem Grinsen auf die sich aufbäumende Seite, bis das Boot sein Gleichgewicht zurückbekommt und die zusammengebundenen Bambusstangen des Auslegers wieder zurück aufs Wasser klatschen.
Manche Taucher wohnen in den kleinen blau Dive Link Coron Palawan Philippinen bedachten Bungalows von Dive- Link, einem kleinen Resort auf der Coron gegenüber liegenden Insel.
Je nach Gezeit und Coron Palawan Philippinen tmarstuhelkanu2Wellengang sind für sie bereits die Kanufahrten zum oder vom Tauchboot ein erfrischendes Abenteuer.
Die Schiffstoiletten sind ebenfalls eine Erfahrung für sich: Es sind kleine, bis zu Brusthöhe umbaute Freisitze auf einem der Bootsausleger.
Die 1.Welle spült fort, was nicht von alleine geht, die 2.Welle spült sauber.
Sonntag, 26.11.00/222. Weltreise-Tag:
Während MArtin beim Wracktauchen ist, besteigt Astrid mit Familie F ein Outrigger- Boot. Durch die Dungon Marcill  Palawan Philippinen tjefboat1Meerenge zwischen Coron Island und Busuanga geht es ins offene Meer hinaus. Ziel ist Dungon / Marcilla am südwestlichsten Zipfel Busuangas. In Marcilla leben Ureinwohner. Touristisch tbanfamist es völlig unberührt, es wurde jedoch "missionarisch erschlossen".
Kaum verlässt der Kahn den Schutz der umliegenden Inseln, wird der Seegang rauer. Der Kapitän gibt sich Mühe, die Wellen schräg anzuschneiden. Bis zum Scheitel ragen die Ausleger schräg nach oben, dann senkt sich der Bug des Bootes ins Wellental. Das Boot neigt sich zur Seite, ein Ausleger hebt ab. Drei eben noch übermütig Nasse Philipinas tbankids1umhertollende Kinder schlingen ängstlich ihre Ärmchen um die Eltern. Erst jetzt entwickeln die zwei Bootsmänner mit stoischen Gesichtern ungeahnte Behändigkeit und rollen schnell die Plastikfolie des Sonnendaches ein. Die durchnässten Kleider werden bei diesem Wind schnell trocken...
Wir sind verspätet und platzen mitten in den Missionarsgottesdienst, der in einer großen Gemeindehütte stattfindet.
Der Priester unterbricht die Tagbanua- Missionsgottesdienst tmissmass1Messe bei unserer Ankunft und begrüßt uns herzlich. Dann wird jeder Einzelne von uns der Gemeinde vorgestellt, stellen sich uns auch die hier zum Gottesdienst versammelten missionierten Tagbanua vor. Es geht weiter mit der Predigt, die von Gemeindemitgliedern immer wieder mit Zwischenfragen und Kommentaren unterbrochen wird.
Die Wände des Gemeindebaus bestehen aus denselben Ästen wie Missionarsfamilie Marcilla tmissmassdie Brücke bei Krystal. Es gibt keine Fenster. Das einzige Sonnenlicht des Raumes fällt zwischen den Ästen hindurch. Der Boden besteht aus gestampftem Sandlehm und Steinen. Zwei verfloht- verwurmt- kachektische Hunde kabbeln sich auf ihm.
Erst beim Kopulieren werden sie durch einen Tritt verscheucht.
Wohnhaus Marcilla Palawan Philippinen tdunhut1Die meisten Frauen sitzen auf Plastikstühlen, die Männer, sitzen oder liegen auf einem hölzernen Podest, das rund um den Raum führt. Unter der Dachschräge baumeln Hängematten, in denen Säuglinge oder kleine Kinder schlafen. Die hier tätigen baptistischen Missionare Harry und Myrma leben seit 8 Jahren hier, haben zwei Kinder. Einige ureinwohnende Familien kommen jeden Sonntag aus dem Hinterland der Insel zum Gottesdienst und zur Bibelstunde. Die beiden Missionare sind Idealisten, haben kein festes Einkommen und leben von den freiwilligen Gaben der armen Gemeinde.
Noch mehr als in Coron ist hier alles aus natürlichen Materialien gebaut.
Philippinen wie vor 50 Jahren...

Montag, 27.11.00/223. Weltreise-Tag:
Am Hafen und in Marktnähe von Coron hängen überall Poster Markt auf Coron tcoronmarket1gegen das stellenweise noch immer praktizierte Dynamit- und Cyanidfischen. Es ist auch ein beliebtes Motiv für T- Shirts. Mehr Informationen über das Fischen mit Zyanid und den weltweit kritischen Zustand von Korallenriffs findet man Entflohung unter
www.motherjones.com/coral_reef/index.html .
Neu in Mode kommen jetzt T- Shirts mit der großen Aufschrift: RESIGN ! Jeder weiss, der philippinische Präsident Estrada (seine Homepage wurde zwischenzeitlich vom www entfernt)  ist gemeint. Überhaupt spricht man vermehrt über Politik.
Renaldo, der mit seinem halb aus Metall, halb aus Plastikschnüren bestehendem Motorrad Zeitungen ausfährt, macht Umsätze wie nie zuvor und in den Restaurants läuft immer häufiger
CNN Asia anstelle der sonst obligatorischen Cartoons.
Die Philippinen politisieren sich.

Dienstag, 28.11.00/224. Weltreise-Tag:
Ronell bringt uns eine Nachricht von Scuba Venture: Heute kein Tauchgang .
Banaue Cafe Coron Busuanga Palawan Philippinen tbanfam1Damit hatten wir bereits gerechnet und freuen uns auf das Alternativprogramm: Rebecca hat ein Boot gechartert, fährt mit ihrer Mutter und den Kindern nach Culion, der ehemaligen Lepra-Insel, wo man angeblich die bessere medizinische Versorgung vorfindet. Wir können mitkommen. Eine gute Gelegenheit, sich ein wenig mit der medizinischen Geschichte der Insel zu beschäftigen; weil es auf Culion sogar ein medizinisches Museum gibt.
Gerade sind wir abfahrtbereit, da will Tauchanwärter Mike plötzlich doch tauchen. Erstmals wieder seit 9 Jahren. Wird also nichts mit Culion
Mike Wracktaucher Coron tjimdivebeobachtet gespannt die Vorbereitungen von Instructor Jimmy, Antoine und Patrice für die Durchtauchung der
IRAKO. Für die beiden französisch sprachigen Schweizer ist es der letzte Tag, bevor sie wieder ins kalte Europa zurück müssen. Es soll ein unvergesslicher Tauchgang für sie werden.
Die Stimmung ist konzentrierter, ruhiger als sonst an Bord. Als die drei über dem Heck abtauchen, fährt die Sundance zur 140m entfernten Boje, die den Bug der IRAKO kennzeichnet. Sicherheitshalber wird ein Reservetank auf 5m Tiefe abgeseilt.
Unmittelbar darauf beginnt Astrid parallel zum Aufbau des Equipments mit Mike einen Auffrischungskurs (Scuba Review).
So langsam kommt seine Erinnerung wieder und die Taucher zurück. Lange bevor wir sie sehen, registrieren wir sie an Hand der "Bubbles" an der Oberfläche. Als sie den ersten Atemzug ohne Mundstück nehmen, strahlt ihr Gesicht von einem Ohr zum anderen. Sie haben das Boot tatsächlich von einem Ende zum anderen penetriert. Haben nicht den Weg verloren, genügend Luft gehabt und sind absolut begeistert. Obwohl sie viele Wracks bereits betaucht haben, sei dieses hier und vor allem dieser Tauchgang eines der Highlights von Coron gewesen.
Mike hört offensichtlich mit gemischten Gefühlen zu. Die drei erholen sich in der Sonne. Nach Gun Boat Coron Busuanga Palawan Philippinen tlusongb.gifnochmaligem Erklären der Zeichen und Buddy- Check springen Mike und Astrid in der Nähe des Lusong GUN BOATs ins Wasser. Das Schwierigste ist für ihn, wie für die Meisten anderen auch, das Ausblasen der Maske unter Wasser – da hilft nur Übung. Die Einmalkontaktlinsen bewähren sich und haften auch im Wasser gut.
Das 35m lange Gun Boat liegt in 5-18m Tiefe, also gerade richtig für einen ersten Tauchgang.... na ja, gar nicht so einfach, gleichmäßig Höhe zu halten. Fast ist Mike ein wenig enttäuscht: Größer seien die anderen Boote auch nicht? Keine Sorge, das nächste Wrack wird viel größer: Wir fahren zum Frachterwrack
OLYMPIA .
Während die 3er-Gruppe in den Propellerschacht eindringt, tummeln wir uns in max. 14-16 Metern Chicken Adoboaußen am Boot. Mikes Neugierde ist auch ohne Worte unter Wasser spürbar. Bei 100 bar soll er umkehren. Gerne wäre er noch etwas weiter geschwommen, doch er folgt der Aufforderung zur Rückkehr.
Beim Auftauchen zeigt er betroffen auf seinen Druckmesser: Nur noch knapp 40 bar. Er lässt ihn auf dem Weg nach oben nicht mehr aus den Augen. Logisch, dass die Nadel jetzt noch schneller wandert. Trotz Sicherheitsstopp reicht seine Flasche auch ohne Anleihe bei Astrid, die nicht einmal die Hälfte ihrer Luft verbraucht hat. Mike ist begeistert: "Schon besser -  Morgen wieder tauchen".
Zum Dinner essen wir philippinisches
Chicken Adobo (Rezept)  im Banaue Café.

Mittwoch, 29.11.00/225. Weltreise-Tag:
Astrid und Mike sind heute alleine auf dem Boot von Scuba Sangat Island Busuanga Palawan Philippinen  tsangatbeach2Venture. Mikes Entdeckergeist ist nach dem gestrigen Tag kaum zu bremsen. Trotz gegenwärtig noch erheblicher Probleme beim Druckausgleich, will er sich die Besichtigung der Wracks nicht nehmen lassen. Unser erstes Ziel ist die TANGAT.
Während wir der Leine in die Tiefe folgen, steigen 2 Taucher von ABCDiver gerade an ihr auf. Ganze 10 Minuten brauchen wir, um das Ende des Seils am Heck zu erreichen. Die Sicht ist mit mehr als 10 Metern sehr gut. Wir lassen das Seil los und schwimmen zwischen den zwei Coron Busuanga Palawan Philippinen  tssboat4ersten Masten Richtung Laderäume: Ob Mike wohl tiefer tauchen möchte ? Klar will er. Aber es ist doch noch nicht ganz so einfach, sich allein durch Ausatmen mit den Füssen voran absinken zu lassen.
Einmal unten angekommen, scheint alles wieder im Lot. bzw. in der Horizontalen, weil dies die einfachere Position ist. Wir schwimmen von einem Laderaum zum nächsten. Was hier so alles an undefinierbarem Metall rumliegt, ist unglaublich.
Ohne funktionstüchtigen PSION leidet unsere tägliche Reisedokumentation zunehmend.

Donnerstag, 30.11.00/226. Weltreise-Tag:
Wir werden beim Tauchen nicht gebraucht.
Coron Busuanga Palawan Philippinen tcorontreemDas sonst strahlende Blau des Himmels ist von einer grauen Wolkendecke verborgen. Es sieht verdächtig nach Regen aus. Wir beschließen, den Tag für Sightseeing und einen Ausflug an die heißen Quellen zu nutzen. Es ist derselbe Weg, den wir bereits am allerersten Tag vom Pier kommend und mit schweren Rücksäcken beladen gemacht haben.
Es ist unvorstellbar und vor allem kaum beschreibbar, was sich hier im Alltag so abspielt. „Das glaubt uns ja doch keiner“ oder „Das kann man ja doch niemandem erzählen“ sind uns zu geflügelten Worten Tuck Tuck Bau Coron ttrikebuild1geworden.
Unser Weg führt vorbei an Werkstätten, die sich mit der Reparatur von altgedienten Kühlschränken, altmodischen Waschmaschinen oder antiken Kleinmotoren beschäftigen.
Auf einem Tisch sind fein säuberlich in Reih und Glied alle zu einem kleinen Vergasermotor gehörenden Schrauben, Muttern, Dichtungen, O-Ringe Unterlegscheiben und andere Bauteile ausgebreitet. Wir bleiben staunend stehen. Tricycle palawan ttrikebuild2Ein freundliches Lächeln offenbart den ganzen Stolz des Mechanikers.
Ein paar Meter weiter werden Tricycles zusammen geschweißt. Die verwendeten Blechplanen sind bereits vor ihrer Verarbeitung angerostet. Sie werden über Tischkanten und Ziegelsteine gebogen und danach zu einer Fahrgastzelle zusammen genietet.
Eingepasst angeschweißte Eisenstangen, wie sie auch in Beton Trike Bau Palawan ttrikebuild3Verwendung finden, versteifen die Konstruktion. Wahlweise werden sie mit einem 125 oder 250ccm Suzukimotor ausgeliefert. Die billigste Variante gibt es brandneu ab 18.000 Pesos (Währungsrechner) zu kaufen.
Zwei 2 Meter neben zwei fast fertigen Modellen Trike Fabrik Palawan ttrikebuild4stapeln sich ausrangierte Trikes auf dem Blechfriedhof.
Während wir uns noch überlegen, wie wir diese Blechhaufen zu einem anschaulichen Bild arrangieren könnten, erschallt hinter uns lautstarkes Gequieke.
Gerade noch von hinten erhaschen wir den Blick auf ein mit 3 Schweinen Tuk Tuk Bauer Philippinen ttrikebuil5voll gestopftes Trike auf dem Weg zum Schlachthof. Die drei aufeinander gestapelten Schweine waren beim Überfahren einer der zahlreichen auf der Strasse verlegten metallenen Wasserleitungen unsanft durcheinander geschüttelt worden.
Etliche dieser unverzinkten Wasserrohre lecken. Kleine Wasserbögen pieseln leise vor sich hin und setzen die Strasse Blechwalze Coron Palawan ttrikewalzabschnittsweise unter Wasser. Ein lauter charakteristischer Doppelklick ertönt jedes Mal, wenn ein Tricycle über eine Leitung hinwegrauscht und das Metallrohr auf den Straßenasphalt klatscht.
Alle paar hundert Meter wäscht sich jemand an einem der öffentlichen Wasserhähne am Straßenrand. Für die ärmsten der Armen scheint dieses Badezimmer in Mutters Natur die einzige Möglichkeit zur Körperhygiene zu sein.
Neben vielen Wasserhähnen stehen bunte Plastikzuber, in denen dreckige Wäsche in Seifenlauge weicht.
Zwischen vielen Häusern Hafen Coron Busuanga Palawan Philippinen tcorharboue1msind Leinen gespannt, auf denen Wäsche zum Trocknen hängt. Hinter dem stets properen Outfit vieler hier Ansässiger steckt jede Menge harter Frauenarbeit.
Wir passieren den Hafen, wo heute nichts Besonderes los ist und halten uns links.
Wir kommen an dem großen Grundstück einer erfolgreichen Kampfhahnzucht vorbei. Alle paar Sekunden plustert sich einer der Dutzenden Prachtgockel auf und kräht nach Leibeskräften. Kampfhahn Farm Coron Philippinen tcockfarm1mZiellos schlendern wir weiter.
Heute ist Bonifatiustag. Das ist auf den Philippinen kein kirchlicher Feiertag, sondern nationaler Gedenktag zu Ehren des Widerstandskämpfers Andres Bonifacio, Gründer der philippinischen Widerstandsgruppe Katipunan und Anführer im philippinischen Kampf gegen die spanischen Kolonialmacht.
Von der Straße sehen wir runter auf eine Menschenansammlung in der Bucht. Erst beim Näherkommen erkennen wir, dass wir mitten in Kampfhahn tcockfightprep1einen „illegalen“ Hahnenkampf hineingeraten sind.
In Sachen Hahnenkämpfe sind Philippinos ähnlich eigen wie US- Amerikaner bezüglich Feuerwaffen: Staatliche Restriktionen sind unerwünscht.
Da ist es wohl kein Zufall, wenn ein philippinischer Hahnenkampf (Sabong) gerade am Bonifatiustag und zu spontan für die ungeliebte Versteuerung aufflammt.
Frauen trifft man beim Hahnenkampf auf den Philippinen kaum an.
Auch hier sind keine, wir sehen lediglich ein paar Kinder und ca. 80 Männer, von denen einige in den folgenden Stunden Haus und Hof verspielen könnten.
Eine Ecke ist für Glückspiel mit Münzwurf Kampfhahn Klingen Kasten tcockfightbladeboc1reserviert, in der anderen wird gerade ein Hahn für den Kampf vorbereitet.
Sein Besitzer hält ihn liebevoll im Arm, während der Präparator soeben eine passende Klinge aus einer rotsamtig ausgeschlagenen Holzschatulle mit Spiegelboden wählt.
Die ca. 4 cm langen rasiermesserscharfen Edelstahlklingen blitzen hochglanzpoliert in der Sonne. Wie im Schuhgeschäft wird anprobiert, die Passende schließlich mit unzähligen Fadenwicklungen am linken Hühnerbein befestigt.
Es folgen etliche kampfhahn Vorbereitung Palawan  tcockfightprep2Lagen Isolierband, bis die Klinge fest mit dem Bein verwachsen scheint.
Kurz vor dem Hahnenkampf redet der Philippino noch einmal eindringlich auf den arglosen Kampfhahn ein.
Monatelang hat ihn der Philippino auf dem Arm getragen - auf der Straße, bei Freunden und in der Kneipe. Er hat ihn gestreichelt, gekämmt und regelmäßig mit bestem Kraftfutter versorgt.
Auch jetzt lehnt der Kopf des Kampfhahnes an seiner Brust. Vertrauensselig döst er mit halb geschlossenen vor sich hin, während der Präparator den tödlichen Stahl anlegt.
Schließlich werden die Kampfhähne Kampfhahn Klinge tcockfightprep3modizusammengebracht und für den Fight heiß gemacht.
Schnell schließt sich der Kreis von Zuschauern und Wettern.
Letzte Handzeichen signalisieren den Buchmachern die Einsätze:
3 Finger einer Hand nach oben bedeuten 30, 3 zur Seite 300 und 3 nach unten 3000 Pesos.
Drei Finger beider Hände nach unten macht 6000 Tödlicher Hahnenkampf Pesos (Währungsumrechner).
In wenigen Minuten werden einige mehr als nur ihren Monatslohn verloren haben...
Von den Händen des Besitzers umfasst, darf jeder Hahn den anderen dreimal behacken.
Wie sie sich aufblähen und ihre Halskrausen aufplustern...
Dann werden sie aufeinander losgelassen und der Hahnenkampf beginnt. Ohrenbetäubendes Geschrei bricht aus, das Publikum feuert die aufeinander zu flatternden Hähne an.
Diese ahnen nichts von den tödlichen Waffen an ihren Füßen, derentwegen es um Leben Hahnenkampf Vorbereitung Philippinen oder Tod geht.
Federn stieben und die ersten roten Tropfen fallen auf den staubigen Sandboden.
Verdutzt halten die verletzten Kampfhähne inne. Aber sofort werden sie von ihren Besitzern gepackt und wieder aufeinander gehetzt.
Die Menge johlt.
Jedem Kampfgeheul folgt ein kurzes Geflatter, dann rieselt ein Haufen Federn auf den Boden, Blut spritzt.
Die Art der Verletzungen lässt sich oft nur erahnen, wird von dem dichten bunten Gefieder verdeckt. Lediglich dem weißen Gockel Illegaler Hahnenkampf Philippinen sieht man seine Blessuren im Brustbereich an.
Der Kreis der Schaulustigen um die beiden wird enger, bewegt sich mal in die eine, mal in die andere Richtung, um dem Kampfgeschehen und den flirrenden Klingen respektvoll auszuweichen. Nur die Hähne kämpfen testosterongesteuert so lange weiter, bis einer, halbtot, seinem Gegner nicht mehr den Kopf entgegen recken kann oder, ganz tot, ausgeblutet und bewegungslos im Sand liegt.
Astrid schaut aus der Hocke zwischen den Beinen der stehenden Zuschauer hindurch.
MArtin videografiert den Hahnenkampf, indem er die Kamera hoch über die Köpfe des Cockfight Philippines tcockfight2Mobs hält und das abgewinkelte Display betrachtet.
Hinter MArtin bildet sich eine Menschentraube, die das Kampfgeschehen ebenfalls auf dem kleinen LCD- Bildschirm der Kamera verfolgt.
Blut besudelt, aber aufrecht stehend präsentiert sich schließlich der Sieger.
Sein ehemals stolzes Krähen klingt jetzt krächzend. Doch niemanden kümmert es wirklich: Jetzt wechseln erst mal die zu Rollen zusammengedrehten Geldscheine ihre Besitzer.
Während der unterlegene Hahn im Schatten der als Pinkelplatz illegal cockfight philippines genutzten Fässer langsam verreckt, werden am anderen Ende des Platzes die nächsten Gegner präpariert.
Kaum hat der Verlierer sein Leben ausgehaucht, beginnt der nächste Hahnenkampf.
Wenige Sekunden später scheint er jedoch schon wieder vorbei zu sein: Der Schwarz- Rot- Grüne hat dem Cockfight Link goldgelb- Schillernden mit scharfem Schnitt die Beinsehnen durchtrennt.
Die Männer versuchen immer wieder, ihn hinzustellen, aber der lahme Kampfhahn fällt jedes Mal einfach wieder um.
Diesmal sind keine Begeisterungsrufe zu hören, im Publikum herrscht Unmut.
Der Beingesunde braucht ein Dutzend Anläufe, um seinen immobilen Gegner schließlich zu Tode zu metzeln.
Wer mehr Details und Hintergründe über Hahnenkämpfe sucht, kann den Link zur bereits erwähnten philippinisch- internationalen Cockfighseite klicken, aber auch eine gute deutsche Seite über Hahnenkämpfe auf den Philippinen haben wir hier gefunden.
Eine Kurzversion unseres Hahnenkampf- Video ist inzwischen hoch geladen und wird durch Klick auf das Foto im Windows Media Player abgespielt.
(cockfight.wmv - 1:35 min. - 2,5 MB).

Hahnenkampf

Wir haben jedenfalls genug von Hahnenkampf und setzen unseren Weg in Richtung Hot Springs weiter fort.
Aber es ist bereits spät geworden, in einer Stunde geht die Sonne unter...
Unsere Kehlen sind wie ausgedörrt. Doch keiner der aus Latten zusammengezimmerten kleinen Straßenläden verkauft Wasser oder Cola. Am dritten Stand werden wir dann doch fündig.
Die junge Budenbesitzerin erwartet bereits zwei durstige Fremde mit einer Kamera. Wie gesagt, auf Busuanga braucht es keine lokale Zeitung und Neuigkeiten verbreiten sich auch ohne Telefon schneller als man selbst...
Im Halbdunkel erreichen wir schließlich die kleine Ansiedlung am Strand ganz in der Nähe der Makinit Hot Spring.
Im schwindenden Sonnenlicht können wir gerade noch zwei zum Trocknen am Strand aufgehängte etwa 1m lange Horseshoe- Crabs ablichten. Das sind schwertbeschwanzte Urtiere der Gattung Xiphosura, die phylogenetisch wohl eine engere Verwandtschaft zu Spinnen und Skorpionen als zu Urtier xiphosuren  Krebsen haben sollen (Danke, Georg!).
Als wir 10 Minuten später an der Quelle ankommen, ist es für Fotos leider bereits zu dunkel, einen Blitz besitzt unsere Kombi- Kamera ja nicht.
Wir steigen in das xiphosuravon einer runden Steinmauer umfriedete etwa 20qm große natürliche Bassin. Das heiße Süßwasser nimmt uns im ersten Moment den Atem. „Kochend“ sagen die Nerven, aber der Suunto SPIDER am Handgelenk zeigt lediglich 38°C an. Wir legen uns mit dem Rücken auf den glitschig- grünen Überlaufrand der Steinmauer. Eine durch und durch entspannende Erfahrung.
Wir teilen das kleine Becken mit einigen Locals. Sie frequentieren das Bad vorwiegend morgens oder abends, wenn sie unter sich sind.
Aber wir sind willkommen und müssen einmal an der hier üblichen milchglasigen Schnapsflasche selbstgebrauten Ginebra nippen.
Blind werden wir davon zwar nicht, aber auf dem nächtlichen Rückweg wird Astrid kurz mal blass um die Nase.

Sonnenuntergang Coron Busuanga Palawan Philippinen  tsscor6
Freitag, 01.12.00/227. Tag:
Ein völlig verregneter Tag - niemand will Tauchen.
An solchen Tagen kann es auf der Rückfahrt schon Coron Busuanga Palawan Philippinen  tpalmroofrainmal unangenehm feucht und kühl werden. Zumindest empfinden wir das inzwischen so.
Rinnsale plätschern die nicht immer ganz dichten Palmenblattdächern runter.
Schön, Palmdachplanendann bleibt uns heute mal mehr als nur die Nacht für die Homepagearbeit (wenn die Stromversorgung mitmacht).
Also verbringen wir den ganzen Tag in unserem hölzernen Zimmer bei Krystal Lodge.
Astrid bereitet ihre morgige Abreise nach Puerto Princesa, Palawan vor.
MArtin thront vor seinem Minibüro auf dem thekenartigen halbrunden Tisch und arbeitet an PP1.
Für Manila besteht Taifunwarnung Stufe II.

Hafen Coron Busuanga Palawan Philippinen Samstag, 02.12.00/228. Weltreise-Tag:
Wegen des Taifuns kann die Fähre
nicht pünktlich von Manila ablegen und hat einen halben Tag Verspätung.
Astrid muss ihre Palawan- Reisepläne zum ersten Mal ändern.
Aber die für eine Woche geplante Reise nach Palawan zur Visumsverlängerung, zum Nachholen des Gepäcks und des zurück gelassenen Psions, wird für Astrid eh noch die eine oder andere Überraschung bereithalten...
Was willst Du?
Weltreise-Fortsetzung

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