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Luxusflug mit Singapore Airlines von Singapur nach Manila, Philippinen

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Sonntag, 15.10.00/180. Weltreise-Tag:
Wir sitzen in einer fabrikneu wirkenden Boeing 777 der Singapore Airlines auf Flugzeugsitze Boeing 777dem Direktflug von Singapur nach Manila, Philippinen, der nächsten Station unseres RTW-Tickets um die Welt.
Die in der Rücklehne des Vordermannes eingebaute Stewardess erklärt die Flugsicherheitsroutinen, bevor sie den Monitor für die 21 multilingualen Filme (Bordprogramm Singapur Airlines) freigibt.
Die in drei Dreierreihen angeordneten blauen Flugzeugsitze sind perfekt gepolstert und lassen reichlich Spielraum für die Beine (Beinfreiheit pro Airline Airline Links Weltreise-Links).
Luftaufnahme ManilaDie Zeit vergeht buchstäblich im Flug. Um eine Unterkunft in Manila haben wir uns, wie auf unserer Weltreise üblich und bewährt, noch nicht gekümmert.
Beim Landeanflug auf Manila gibt die dichte Wolkendecke nur sporadisch Blick auf die 10 Millionen-Metropole frei.
Der Pasig- River teilt Manila wie ein gewundenes braun- schwarzes Band in zwei Stadthälften. Erstaunlich, wie grün Manila von oben erscheint.
Ankunft Manila:
Pünktlich um 13 Uhr landet unser Flug auf Manilas internationalen Ninoy Aquino Airport.
Vor den geöffneten 9 Zollschaltern des Flughafens haben sich lange Menschenschlangen gebildet, aber wir sehen nur wenige westliche Touristen.
Unser Einreisestempel erlaubt 21 Tage Aufenthalt auf den Philippinen ( Grundwissen Visa & Einreise). Eine Visumsverlängerung bis auf 59 Tage ist bei der Einwanderungsbehörde in Manila oder z.B. in Puerto Princesa auf Palawan möglich. Mit letzterer hat Astrid später frustrierende Bekanntschaft gemacht.
Keine der Flughafenbanken will unsere restlichen malaysischen Ringgits tauschen, aber der Money-Changer akzeptiert sie. Bei ihm bekommen wir für Philippinischer Peso   168teinen US-Dollar auch 52 philippinische Pesos, während die Banken lediglich 48,5 Pesos zahlen. Wechselstuben sind auf den Philippinen häufig günstiger als Banken - aber man sollte seine Pesos genau nachzählen und auf Echtheit prüfen!

1 US $ = 51 Pesos (PHP) - 1 € = 62 Pesos (PHP) (Währungsumrechner)

Victoria vom Tourist Information Office zeigt sich geduldig und hilfsbereit.
Sie hält etliche Philippinenbroschüren bereit und würde uns auch telefonisch Hotelzimmer reservieren.
An den sich anbietenden Taxifahrern vorbeitrabend, Manilasitzen wir kurz darauf im öffentlichen Bus Richtung Manila Centre.
Verglast sind nur Front- und Heckscheibe. Um den Fahrer herum baumelt jede Menge Nippes.
Astrid, den großen Rucksack geschultert, den kleinen auf dem Schoss, wirkt nicht gerade „unbeschwert“. Eine mittelalte Philippinin mit bunten Lockenwicklern im Haar besteigt den Bus. Sie stellt ihre von etlichen Klebestreifen zusammen gehaltene Einkaufstasche direkt neben dem Fahrer ab. Dann quetscht sie sich neben Astrid auf den eh schon kleineren ersten Sitz der Beifahrerseite, um ihre Tasche im Auge behalten zu können. Ihr erster Kommentar gilt Astrids Gepäck. Sie solle bloß darauf aufpassen; viele ihrer philippinischen Landsleute Manila warteten nur darauf, sich am Eigentum reicher Leute zu vergreifen.
Je näher wir der Innenstadt Manilas kommen, desto mühsamer und langsamer wird die Fahrt. Hier scheint es weder Verkehrsregeln noch Fahrbahnspuren zu geben. Alles schiebt und drängt sich hupend kreuz und quer zum perfekten Chaos zusammen- bis plötzlich nichts mehr geht. Jeder Quadratzentimeter Kreuzung scheint mit ineinander verkeilten Fahrzeugen, meist Jeepneys Philippinisches Jeepney  tjeepney1oder Tricycles ausgefüllt zu sein.
So genannte Jeepneys stammten ursprünglich aus amerikanischen Armeebeständen. Mittlerweile werden sie massenhaft in einer den hiesigen Verhältnissen angepassten, längeren Version gebaut und dienen als Kurz- und Mittelstreckensammeltaxis. Viele von ihnen sind wie Christbäume mit Lampen, Hupen, Spiegeln, Wimpeln, Abzeichen, Schriftzügen, Glaubensbekenntnissen, Musik und und ... und viel Chrom aufgepeppt.

Es gilt das Recht des Größeren oder Dreisteren. Für die wenigen Kilometer zwischen Flughafen und städtischer Schienenbahn (Light Rail Transit) braucht der Bus mehr als eine Stunde. Sobald die LRT- Station in Sichtweite liegt, verlassen wir den Bus und kämpfen uns schneller zu Fuß über die Fahrbahnen.
Manila ist ein Moloch, die gesamte Stadt in eine einzige Abgaswolke gehüllt. Ähnlich wie in Bangkok halten viele Menschen Tücher vor Mund und Nase gepresst, um dem Gestank und den Qualmwolken der knatternden Zweitaktmotoren zu entfliehen. Doch statt thailändischer Gelassenheit spüren wir hier hitziges Temperament - Folge des Jahrhunderte langen spanisch- mexikanischen Einflusses?
Am Aufgang zum überirdischen LRT kontrolliert Polizei stichprobenartig das Gepäck der Passagiere.
Vor den 2 Schaltern des Kassenhäuschens stehen wieder lange Schlangen. Am rechten wird passend Geld gewechselt, weil man das 12 Peso teure Einheitsticket nur mit genau abgezähltem Geld am linken Schalter erhält.
Aber das erfährt MArtin erst, nachdem er umsonst links bis zum Schalter angestanden hat.
Etliche Schweißtropfen später verläuft die Fahrt mit dem LRT weit weniger sanft als mit dem vollautomatischen MRT in Singapur. Aber auch billiger.

Ein bisschen philippinische Geschichte gefällig?

Mit knurrendem Magen (selbst die Vorräte an gekochtem Leder, Sägespänen und frischem Rattenfleisch war an Bord seiner 5 Schiffe knapp geworden) setzte Wahlspanier Magellan 1521 erstmals Fuß auf philippinischen Boden und erklärte ihn mit europäischer Grandiosität sogleich zu spanischem Gebiet (Buchtipp). Er fiel auf ihm, noch bevor er erfahren konnte, dass er als der erste Weltumsegler in die Geschichte eingehen würde und dass von Süden her bereits seit 1380 eine arabische Islamisierung im Gange war. Deren Hochburgen lagen damals wie heute um die Sulu- See herum sowie im Süden Mindanaos. Mit großem Eifer und bis heute anhaltendem Erfolg begannen die Spanier, zahlreiche Kirchen zu bauen und katholische Christen zu rekrutieren. Nach mehreren erfolglosen Aufständen und kurzem englischen Kolonialisierungsintermezzo gelang es den Filipinos 1898 mit Hilfe ihrer amerikanischen Verbündeten, Unabhängigkeit von Spanien zu erlangen. Im Folgenden richtete sich ihr Unabhängigkeitskampf gegen die USA und, nachdem japanische Truppen 1942 kurz nach Pearl Harbour auch auf Luzon gelandet waren, gegen diese. Wieder waren die USA hilfreich, als sie 1944 unter General MacArthur die japanischen Truppen zu Land und zu See vernichtend schlugen. Am 24.9.1944 gelang es einem Flugzeugträgerkommando, acht bis 200m lange japanische Kriegsschiffe im Norden Palawans, in der Coron- Bay zu versenken. Ihre Wracks zählen heute zu den weltweit attraktivsten Zielen für Wracktaucher.
Wir waren dort (vgl.
Coron1 und Tauchlinks

Flugzeugträger Akitsushima  takitsushima
In nur wenigen Metern Entfernung geht es an dreckigen Hinterhöfen voller Müll vorbei, während die Metro Manila manila_lrttferne Skyline der Wolkenkratzer Manilas nur wenig Unterschied zu anderen Großstädten der Welt aufweist. Nach 10 minütiger Fahrt steigen wir zwischen Malate und Ermita aus und begeben uns auf Quartiersuche.
Auf dem Weg entdecken wir eine Universität für Frauen und eine für Christen.
Die Philippinen sind mit einem Christenanteil von 90% (80% davon römisch-katholisch) das einzige überwiegend christliche Land Asiens.
Lediglich auf
Mindanao (zweitgrößte Insel nach Luzon) und auf dem Sulu- Archipel leben mehrheitlich Moslems. Deren sogenannten Abu Sayyaf- Rebellen kämpfen für einen unabhängigen Moslemstaat auf der Insel Jolo. Durch ihre Geiselnahmen von April bis August diesen Jahres auf Sipadan (Malaysia) haben sie auch internationale Beachtung gefunden. Sehr zum Leidwesen des philippinischen Tourismus, der Umsatzeinbußen von über 70% verbucht haben soll.
Auf den Internetseiten
http://travel.state.gov/philippines.html und http://auswaertigesamt.de (vgl. auch Weltreise-Links) finden sich ellenlange LRTSicherheitshinweise für Reisende und eine Auflistung der Orte, die man auf den Philippinen besser nicht besuchen sollte. Die derzeit als „nicht ungefährlich“ eingestuften Gebiete umfassen annähernd 80% der Philippinen...
Zunächst geht es uns jedoch erst einmal darum, eine preiswerte Unterkunft zu finden. Dazu scheint Ermita nach wie vor eine der besten Adressen zu sein. Während es sich Astrid mit dem Gepäck in einem chinesischen Restaurant bequem macht, durchstreift MArtin die Pensionen und Hotels Ermitas.
Als partnerloser Europäer wird er immer wieder von “zwielichtigen Gestalten” angesprochen, die ihm entweder blutjunge Mädchen in Aussicht stellen, ihm etwas um die Ecke zeigen wollen, ungefragt auf ihn einredend eine Zeit lang begleiten oder ihn einfach um 20 P bitten.
Nach anderthalb Stunden kommt er schweißgebadet zurück: Ob wir uns für die 2 Tage in Manila nicht etwas Luxuriöseres mit AirCon leisten sollten? Aber als wir in der feudalen Lobby des Las Palmas (kleine Zimmer, AirCon ab 1200 P) ankommen, hat die Rezeptionistin das uns versprochene Zimmer bereits anderweitig vermietet.
Also steigen wir für die Hälfte des Preises in der traditionell- Mabini Pension Manila Philippinen  tmabini6bewährten Travellerlodge MABINI PENSION ab. In dem 25qm großen Doppelbettzimmer mit Bad befindet sich ein Fan und eine große Gebrauchsanweisung für ManilaAnrichte, die sich perfekt zu einem großzügigen Schreibtisch für die Tagebucharbeit umfunktionieren lässt. An der Wand hängt sogar eine eindrucksvolle Gebrauchsanweisung für Manila. Sie schildert die beliebtesten Methoden, Touristen abzuzocken oder auszurauben. Ein Klick macht sie - gerade so - lesbar. (Weitere Touristenfallen:
Vorsicht Falle)
Die Mabini-Street, in ihr suchen Reisende traditionell gerne preisgünstige Unterkünfte, zieht sich durch die Traveller- und ehemaligen Rotlichtzentren Ermita und Malate.
In unmittelbarer Nähe befinden sich Intramuros, die Altstadt Manilas, sowie das vornehmere und teurere Businesszentrum Makati.
Erst beim gemeinsamen abendlichen Spaziergang bemerkt MArtin, wie Bauruine Manila Philippinen  manilabuild1tsehr sich ERMITA seit seinem letzten Besuch mit Tino vor 12 Jahren verändert hat:
Wo sich damals Touristen in grell neonbeleuchteten Strassen drängten, liegen heute menschenarme, aber verkehrsreiche Gassen im Halbdunkel. Die ehemals allgegenwärtigen Sexschuppen, in denen nummerierte blutjunge Mädchen halbnackt vor gaffenden männlichen Bauruine Manila Philippinen  manilabuild2Touristen auf der Bar tanzten, sind auf bürgermeisterliche Anweisung hin vor Jahren geschlossen worden und sind dem Vernehmen nach ins 100km nördlich liegende Angeles umgezogen.
Die meisten der noch immer überaus zahlreichen Geldwechslerstuben (Money-Changer) werden heutzutage bereits frühabends geschlossen, während sie früher rund um die Uhr westliche Währung in Lustpesos wechselten.
Wir sehen kaum noch eurasische Pärchen und vielfach gammeln ehrgeizige Hotelprojekte noch vor Fertigstellung als Bauruinen (welche Touristen sollten da jetzt auch wohnen und warum?) vor sich hin.
Am Abend analysieren wir zum wiederholten Male die bisher aus verschiedenen Quellen (Traveller, Prospekte, Tourist Information Office, ausgeliehene Reiseführer) zusammen getragenen Infos.

Dann entscheiden wir uns, die naturreiche philippinische Insel Palawan -
"the last frontier" zu besuchen.
Wir wollen dafür aber keinen Flug, sondern die Superferry, eine der großen philippinischen Fähre buchen - in Manila 2
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