Karibik-Kreuzfahrt
auf gecharterten Segelbooten oder Motorjachten:
Segelboote und Motorjachten
werden in der Karibik oft mit Kapitän,
größere
Charterschiffe auch mit einer ganzen Mannschaft tage- oder wochenweise
verchartert.
Häufig ist ein Koch mit an Bord, gelegentlich
werden auch Segelhilfen, Stewarts / Stewardessen, Tauchmeister
/ Tauchlehrer oder sonstige Spezialcrew gesucht.
Ausschließlich als Charterboot verwendete Segeljachten /
Motorjachten sind meist Luxusschiffe und haben eine eingespielte,
fest angestellte,
sehr professionelle Mannschaft.
Da ist es häufig schwierig,
ohne entsprechende Ausbildung, Erfahrung und Referenzen
zeitweise einen Job zu bekommen (obwohl die Fluktuation von Chartermannschaften
sehr hoch - und
nichts unmöglich ist).
Jugendliches Alter und Vielsprachigkeit
(v.a. Englisch, Französisch, Spanisch, bzw. Ortssprache und Sprache der
Chartergäste ) helfen dabei.

Viele Jachtbesitzer leben aber auch auf
ihrem Boot
und verchartern
es nur zeitweise,
um ihre Segelkasse
aufzufüllen,
während
sie langsam um die Welt segeln.
Diese "semi-professionellen" Charterjacht-Kapitäne
sind die aussichtsreichsten Ansprechpartner, wenn Du einen Abschnitt
Deiner
Langzeitreise auf einem gecharterten Segelboot
als Crew zurücklegen
willst. Aber auch hier musst Du die unter Immigration gennannten
Voraussetzungen
erfüllen.
Kontaktaufnahme
- Ansprechpartner für Charter Segel- und Motorjachten:
Kontaktaufnahme
zu Charterbooten ist per Internet (am besten in englisch)
oder direkt vor Ort möglich.
Kontaktaufnahme
per Internet:
Fast
alle charterbaren Motorjachten und Segelschiffe haben eine
eigene
Webseite, über
die Du Dein Gesuch lancieren kannst.
Eruiere
so, als wolltest Du ein Boot chartern, Suchworte für die Google-Suchmaske sind
z.B. "charter
yacht , charter cruise,
sail, caribbean" etc.
Auch über die beiden großen weltweiten Charter-Companies Moorings und Sunsail kannst
Du ein Anheuergesuch starten.
Eine Anfrage per E-Mail klärt im Zweifelsfall, welche
Unterlagen Du bei
wem für eine Bewerbung einreichen musst.
Besonders bei auch privat genutzten Segelbooten oder Motorjachten, die nur gelegentlich "verchartert" werden,
kannst Du häufig auch ohne schriftliche Bewerbung und bürokratisches
Formularwesen anheuern.
Kontaktaufnahme
und Ansprechpartner vor Ort:
Auch vor Ort verhälst Du Dich am besten wie ein potentieller Charterkunde
-
fragst bei den üblichen Touristeninformationsinstitutionen, schaust
auf die
schwarzen Bretter der Herbergen und die gelben Seiten, um Anbieter von Charterbooten
zu
finden.
Dann führt Dich
Dein
Weg
in den Jachthafen ("yacht harbour"), um
persönlichen
Kontakt zum Kapitän des Charterbootes auf zu nehmen. Er oder die Crew können
Dir die nächsten Schritte in Richtung Anheuerung sagen.
Am Eingang des Yachthafens
musst Du aber zunächst am Pförtner ("security")
vorbei, dessen Hauptaugenmerk genau darauf gerichtet ist, nur Hafenbedienstete,
Yachties
und
Crew in den Hafen
zu lassen.
Es gibt unserer
Erfahrungen nach zwei
aussichtsreiche
Taktiken,
um
an
Pförtnern
vorbei
zu kommen:
Entweder
Du
gibst
Dich so cool
und routiniert, dass der Pförtner eher an seinem Gedächtnis zweifelt als an
Deiner Zugangsberechtigung - oder Du startest ein Gespräch, dass ihm deutlich
vor Augen führt, dass von Dir keine Gefahr ausgeht.
In jedem Fall ist es
eine gute Idee, für das Gespräch mit dem Sicherheitspförtner
einen Schiffs- oder Kapitänsnamen
parat - und ein Mitsegelgesuch zum
Aushang am schwarzen Brett der Marina vorbereitet zu haben.
Kreuzfahrt-Kosten
- Gehalt als Charter-Crew:
Wie
oben beschrieben, ist die Spannweite des auf gecharterten Booten
geleisteten Services groß. Kläre deshalb vorab, welche Tätigkeiten
Du wie lange an Bord leisten sollst.
Faustregel:
Je professioneller der erwartete
Service, je luxuriöser
das Boot (und seine Chartergäste), je teurer das Land, unter
dessen Flagge die Charterjacht segelt, desto mehr Bezahlung
kannst Du im Allgemeinen als Gegenleistung für
Deine gute Arbeit und lange Arbeitsstunden erwarten. Sprich vorab
im Hafen mit Deinen Crew-Kollegen, um eine Dimension zu erfahren.
In der "semi-professionellen Segel-Charter-Grauzone" ist von kostenloser Mitnahme
bis zu einem großzügigen Taschengeld alles aushandelbar.
Sonstige
Gedanken und Tipps zum Mitsegeln auf Charterschiffen:
haben
wir auch noch - aber wie sollen wir die aufbereiten und hochladen,
wo wir bereits alle Hände und Füße voll mit der Bewältigung
unseres Reise-Alltags
zu tun haben?
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