Wracktauchrevier und Inselresort
Sangat Island, Camarian Inslgruppe, Palawan, Philippinen
Sangat
Island Donnerstag, 09.11.00/205. Weltreise-Tag:
Drei Engländer starten heute mit ihrem Open- Water- Kurs. Für
die ersten Tauchgänge
eignet sich der
flach
abfallende Sandstrand von
Sangat Island in besonderem Maße.
Die kleine Insel gehört zu der Calamian Inselgruppe, liegt etwa 45 Schiffsminuten
von Coron entfernt und 2km vor der Küste Busuangas.
Die Insel hat eine Bilderbuchbucht mit Sandstrand und ist langfristig
geleast.
Engländer
Andy hat ein ökologisch ausgerichtetes Resort auf ihr errichtet.
Als sich unser Tauchboot Sangat nähert, erkennen wir zwischen
schroffem Kalkfels wenige hundert Meter Sandstrand. Auf ihm sind zwischen
vereinzelten,
Schatten
spendenden Bäumen und Palmen Holzhütten errichtet. Hinter diesen ragen
urwaldgrüne Hügel auf.
Die
komfortablen Cottages liegen innerhalb der gepflegten, aber natürlich
wirkenden Anlage verstreut und haben großen Abstand zum jeweiligen Nachbarn.
Zu den Mahlzeiten treffen sich die Gäste des Inselresorts am Buffet im
gemeinsamen Speisesaal.
Die Insel hat eine eigene Tauchschule und ein
bunt gestrichenes Ausleger- Tauchboot.
Während Mike mit seinen Tauchschülern die erste Trainingseinheit unter
Wasser
verbringt, tauchen Astrid und Andy am Riff entlang. Für die Schönheit
der Korallen und die dazwischen lebenden Fische bleiben ihr kaum ein Auge;
sie ist völlig davon in Anspruch genommen, ihren Schutzbefohlenen, der
sich vor lauter Begeisterung immer wieder Richtung Oberfläche hechelt,
auf
eine gemeinsame Tiefe zu dirigieren. Schließlich beschwert sie ihn zunächst
mit einem, dann mit einem weiteren Gewicht. Bis er mit ihr auf einer Höhe
bleibt, ist das Ende des Tauchgangs auch schon nah: Sein Druckmesser zeigt
nur noch 50 bar an, was ihn spürbar beunruhigt. Astrids OK beruhigt ihn
nicht sonderlich. Den 3minütigen Sicherheitsstopp verbringen die beiden
an einer Stelle mit abgestorbenen Korallen. 2 Finger jeder Hand
verhindern
Andys ungewolltes Auftauchen. Neugierige Fische schwimmen kreisend um
die beiden herum.
Während Andy die Mittagspause zu einem Sonnenbad nutzt, wollen MArtin
und Astrid den kleinsten der bewaldeten Hügel hinter dem
Sangat-
Resort erklimmen. Ein kleiner Weg führt in das angenehm kühle, etwas feuchte
Innere des grün bewachsenen Felsen. Dort kraxeln wir die grob in den Kalk
gehauenen Stufen hoch, manche sind etwas glitschig und prädestinieren
zum Ausrutschen, was bei den zwar porösen aber scharfkantigen Felskanten
fatale Folgen haben kann. Wir erklimmen den Hügel durch seine Eingeweide.
Durch 2 Öffnungen im Felsdach wird die kleine grottenähnliche Höhle in
ein faszinierendes Licht getaucht. Nur wenige Minuten dauert der Aufstieg.
Gerade haben sich die Augen an das Halbdunkel
adaptiert, als es auch schon wieder hell wird.
Die letzten Stufen liegen in praller Sonne und brennen unter den nackten
Fußsohlen, die sich bereits an den kühlen Fels gewöhnt
hatten.
Noch ein paar Meter, dann stehen wir auf einem flachen Plateau und blicken über den Grüngürtel auf Hütten, Strand und Meer hinunter. Der warme Wind
streift sanft unsere Badeanzüge und im Hintergrund hören wir eine Schar
Affen zetern.
Wir winken runter zu Andy und Tony, die
gerade Ausschau nach der Affenhorde halten und uns zunächst mit ihr verwechseln.
Fortan wird uns Andy „Cheeky Monkeys“ nennen.
Während Andy weiter sonnenbadet, will „Discover Scuba“- Absolvent Tony die
Gelegenheit zu einem
zweiten Tauchgang nutzen.
Astrid und MArtin eskortieren ihn zur anderen Seite des Riffs. Er ist
von der ihn umgebenden Unterwasserwelt so fasziniert, dass er wie ein
junger Hund an jede Ecke paddelt, aus dem Staunen überhaupt nicht mehr
rauskommt und keinen Sinn für Tiefe oder Zeit hat.
Braucht er auch nicht.
Von ihm unbemerkt wird er mal von MArtin am Tank in tiefere Gefilde gedrückt
oder Astrid tariert ihn über sein Luftventil aus. Wir haben alle unseren
Spaß.
Wieder an Land, sprudelt Tony nur so von Begeisterung.
Er ist völlig überwältigt und bereut bitterlich, nicht schon früher (übermorgen
fliegt er nach London zurück) getaucht zu sein.
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